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Namentuch-Denkmal: Kooperation mit polnischen Schulen

Am 8. September wurde eine Ausstellung des "Gartens der Stillen Helden" im Kulturzentrum von Mragowo in Masuren eröffnet.

Sehen Sie unter <link http: mragowo24.info news external-link-new-window internal link in current>diesem Link einen Beitrag aus dem polnischen Regionalfernsehen über die Ausstellungseröffnung. Für alle, die kein Polnisch verstehen, gibt es hier eine Übersetzung des Gesprochenen:

 "In Mragowo, im Zentrum für Kultur und Touristik, kann man eine Ausstellung von 27 Tüchern anschauen, die von Jugendlichen aus Mragowo, Olsztyn, Mlawa, Ilawa, Czestochowa und Deutschland gemacht wurden. Auf diesen Tüchern stehen Namen der Menschen, die während des Krieges Hilfe den Verfolgten geleistet haben. Die Eröffnung der Ausstellung "Garten der Stillen Helden" fand am 8. September statt.
 
Magdalena Lewkowicz - Vertreterin des Museums für Geschichte der polnischen Juden in Warmia und Masuren: Die Idee kommt aus Deutschland. Sie kam zu uns dank der Gesellschaft "Freunde Masurens". Dank der Zusammenarbeit zwischen mir und Pastor Friderik Tegler und Frau Kerstin Harms. Aufgrund meines Berufes und meiner "Leidenschaft" habe ich mich um das Projekt gekümmert und ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, dieses Projekt zu realisieren.
 
Es sind 20 Arbeiten aus Polen und 7 Arbeiten aus Deutschland eingereicht worden. Daraus ist diese Ausstellung entstanden - in Mragowo.
 
Die Tücher wurden von Schülern gefertigt. Zu jedem Tuch wurde auch noch eine Geschichte über den Stillen Helden aufgeschrieben.
 
Weronika Chowrak: Das ist ein Tuch von Halina und Jerzy Wesolowskich, deren Tochter ich auch kennengelernt habe.
 
Aleksandra Saleta: Ich habe mit meiner Oma gesprochen. Ich erzählte: ich fertige gerade ein Tuch für die Ausstellung, es geht um die Menschen, die anderen geholfen haben. Dann hat Oma erzählt: mein Vater hat auch den Juden geholfen. Er hat sie versteckt, meistens in Gruben, in denen man damals Gemüse aufbewahrt hat. Oma erzählte: Opa haben am meisten die Kinder leid getan, er hat sehr viele Kinder versteckt und ihnen Essen gegeben.
 
Das Projekt sollte zeigen, wie Menschen mutig waren, wie sie den Anderen geholfen haben während des Krieges. Es ist auch ein tolles Beispiel der Zusammenarbeit und der Arbeit zur Völkerverständigung.
 
Tegler: Diese Ausstellung soll helfen, den Kontakt zwischen Deutschland und Polen zu verbessern. Insbesondere ist es heute wichtig - in der Hinsicht ist noch viel zu tun.
 
Die Ausstellung dauert bis Ende September, dann wird sie in Olsztyn gezeigt.
 
Saleta: Es ist nicht nur eine Lektion aus der Geschichte, sondern aus dem Leben. Das, was uns eventuell noch passieren könnte. Ich lade Lehrer ein, hier Unterricht zu machen: über gesellschaftliche Haltung, Mut und Menschlichkeit während der Zeit der Konflikte.
 

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Foto: Kerstin Harms